Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung des Heimatvereins Petersberg konnte Vorsitzender Peter Scheel in seinem Rechenschaftsbericht von einem sehr erfolgreichen Jahr 2018 berichten. So führte
Scheel stolz aus, dass dem Verein inzwischen 210 Mitglieder angehören.
,,Ohne die Mitglieder und deren Engagement ist ein Verein nichts – wir als Heimatverein können stolz auf unsere aktiven Mitgliedern sein, und dafür sage ich im Namen des Vorstands vielen Dank‘‘, erläuterte Scheel weiterhin. Zudem dankte er dem ,,Oberklappermeister‘‘ Felix Gaul für die Koordination des Osterklapperns, an dem in 2018 wieder über 100 Kinder teilgenommen haben. Der Verein hat auch einen interessanten Mitgliederausflug nach Gelnhausen unternommen, bei dem man viel über die Kaiserpfalz und die zeitliche Einordnung gelernt hat.
Laut Scheel war das Highlight des Jahres 2018 einmal mehr das Backhausfest. So konnte wieder eine historische Wanderung mit Propst und Turmwächter angeboten werden, an der über 100 Bürger teilnahmen. Zudem war das Backhausfest selbst wieder sehr erfolgreich mit der Vorführung der historischen Bandsäge, guter Musik und exzellenter Stimmung. Dass der Heimatverein und die Besucher des Backhausfestes nicht nur zum Feiern da waren, zeigt auch die erfolgreiche Spendenaktion: So hat der Heimatverein 1.000 Euro des Gewinns vom Fest direkt als Spende an Tim Goldbach, den schwerstbehinderten Sohn eines Vereinsmitglieds, weitergereicht. ,,Wenn man durch die Besucher so ein schönes Fest erleben kann, muss man auch an diejenigen denken, denen es derzeit nicht gut geht‘‘, erklärte unser Vereinsvorsitzender.
Der Heimatverein Petersberg hat es auch in 2018 verstanden, Tradition und Moderne zu verbinden. So gibt es seit November eine feste Handarbeitsgruppe, die gesellige Abende mit gemeinsamen Aktionen wie Basteln, Stricken und ,,Platt schwätzen‘‘ anbietet. ,,In der Tradition der alten Spinnstubenabende wollen wir als Verein eine Alternative zum Fernsehabend bieten, bei dem der Spaß nicht zu kurz kommt. So haben wir bereits Topflappen und Zugluft-Stopper hergestellt und dabei einen schönen Abend verbracht‘‘, führten die Organisatorinnen Petra Schmitt und Eva-Maria Bittner aus.
Peter Scheel erwähnte auch, dass der Heimatverein sich mit dem Antrag der Stadt Fulda und der Gemeinde Petersberg um die Auszeichnung mit dem europäischen Kulturerbe-Siegel beschäftigt. So hat die Reichsabtei Fulda mit ihrem Kloster Petersberg mit dem herausragenden Protagonisten Hrabanus Maurus in den Jahren 842 - 847 einige seiner bedeutendsten Werke geschaffen. Scheel rechnet daher dem Antrag gute Chancen aus, da man auch von Petersberg aus das kulturelle Zusammenwachsen im europäischen Bereich maßgeblich beeinflusst hat.
,,Der Vorstand ist sehr glücklich, dass die Bürger Petersbergs unsere Veranstaltungen und Aktivitäten, insbesondere das Backhausfest sehr gut angenommen haben. Umso mehr freut es mich, dass wir auch dieses Jahr den Bürgern erneut den historischen Rundgang und ein fulminantes Backhausfest anbieten können‘‘, schloss Scheel seinen Jahresbericht.
Eine Besonderheit ergab sich zum Ende der Versammlung durch eine Sachspende: Ein Nachkomme des letzten Ortsdieners von Petersberg überreichte dessen Original-Ortsschelle an den
Heimatverein.